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Mehr Selbstliebe leben - eine Lösungsskizze | Personal- und Hypno-Coaching für jene, der mehr vom Leben wollen

Selbstliebe. Wie definiert sich das? Überall hört man davon. Angeblich der Schlüssel zur langersehnten inneren Zufriedenheit, der Schlüssel zu Erfolg. Wenn z.B. der Alltag grau wird, das Leben ohne Sinn, Beziehungen rational, oder wenn alles in Ordnung zu sein scheint und das Lebensgefühl trotzdem fault, dann sind das möglicherweise Anzeichen von mangelnder Selbstliebe. Und da wir alle schon Phasen von grosser Selbstzufriedenheit hatten und daher kennen, sehnen wir uns zurück an die einst gelebte Lebendigkeit. Doch wie geht das? Wie finde ich Wege, um eine gute Beziehung zu mir und zur Welt aufzubauen für ein selbstzufriedenes Leben?

Vorliegender Blog beschreibt eine kleine Lösungsskizze, wie Selbstliebe möglich werden kann. Der Blog will zeigen, dass man sich durchaus «lieben» lernen und damit sein Leben erfüllter gestalten kann. Einfache, rasche Patentrezepte gibt es freilich nicht. Und es scheint eine tägliche Aufgabe und Herausforderung zu sein, an seinem Glück arbeiten zu müssen. Doch es lohnt sich, in vielerlei Hinsicht. Vergleiche nun die folgenden Informationen mit deinen eignen Erfahrungen und du wirst rasch merken, wo in deinem Leben mögliche Baustellen und Potentiale liegen, und wo du dir etwas Neues schaffen kannst. Urteile selbst.

Vorab eine Definition: Wie würdest du Selbstliebe definieren? Etwas als ein gutes Gefühl in sich oder an sich? Oder eine aktive Beziehung zu sich selber, wie zu einem besten Freund? Oder der Gedanke, dass alles gut geordnet ist, seine Aufgaben erfüllt und man seinen Platz in der Welt hat? Wahrscheinlich gibt es noch viele andere Definitionen. Wir sind deswegen der Meinung, dass Selbstliebe höchstindividuell erfahren wird. Worüber wir aber sicher sind, dass Selbstliebe von folgenden Faktoren (nicht abschliessend) begünstig werden kann:


Selbstakzeptanz leben:

Jeder Veränderungsprozess beginnt am besten damit, den aktuellen (Lebens-)Zustand zu erkennen und wirklich anzunehmen. Das ist oft gar nicht so einfach, denn wir Menschen neigen stark zur Verdrängung, Externalisierung (den Grund in anderen Menschen oder Situationen sehen statt bei sich) oder anderen psychischen Neigungen, um unangenehmen Gefühlen und der Eigenverantwortung aus dem Weg gehen zu können, einerseits. Dasselbe machen wir auch, wenn wir tatsächlich unangenehme Gefühle und belastende Gedanken haben. Wir kämpfen dagegen an, schlicht aus dem Grund, weil so etwas nicht sein darf (oder eben, es sich unangenehm anfühlt). Das führt zu einem Kampf gegen sich selber, der sehr viel Kraft, Zeit und Energie kostet und letztlich nichts bringt. Das Programm läuft unverändert weiter. In einem Personal-Coaching erlernst du, unangenehme Ist-Zustände anzunehmen und dich von unrealistischen Soll-Zuständen zu entfernen. Dazu gibt es viele nützlich Tools. Ein Tool finde ich besonders schön, das sind die sogenannten «Even if I…»-Sätze, also «Auch wenn ich das oder jenes bin…». Dazu drei Beispiele. Der Ausgangsgedanke: «Ich hätte alles noch viel besser machen müssen / können!». Darauf folgt: «Auch wenn ich denke, die Dinge noch viel besser hätte machen müssen, bin ich völlig in Ordnung, so wie ich bin. Ab jetzt stehe ich dazu, wie ich die Dinge gemacht habe! 80 % reichen aus. Es liegt nicht alles an mir.“ Zweites Beispiel: «Ich habe nichts aus meinem Leben gemacht.» Darauf folgt: «Auch wenn ich der Meinung bin, nichts aus meinen Leben gemacht zu haben, bin ich stolz, auf das ich erreicht habe und bin zufrieden! Auch wenn ich nichts Grosses leiste, bin ich liebenswert und kompetent.“ Drittes Beispiel: «Ich bin hässlich.» Darauf folgt: «Auch wenn ich mich hässlich finde, habe ich meine ganz eigene Attraktivität, und zu der stehe ich jetzt!“.




 

Selbstbeziehung aufbauen:

Der Gedanke mag seltsam erscheinen, aber ja, wir Menschen können durchaus eine Beziehung zu uns selber eingehen und pflegen. Das kann über innere Bilder, innere Gedanken oder Gefühle geschehen, je nachdem welcher Sinneskanal bei einem Menschen vorherrschend ist. Zentral ist dabei der Austausch über Befindlichkeiten, wirkliche Bedürfnisse, Inhalt und Sinn von Gedanken etc. Bereits die tägliche Frage «Wie geht es dir?» oder «Was brauchst du von mir?» kann schon viel bewirken. Aber auch andere Worte, Bilder, Gefühle z.B. der Ermutigung («Ich schaffe das»), des Mutes («Augen zu und durch»), der Beruhigung («Du hast alles richtig gemacht, lass es ruhen»), der Richtigstellung von Falschem («Nein, ich darf für mich zuerst schauen») können Ausdrücke einer gesunden Selbstbeziehung und damit Selbstliebe sein. Nicht zu vergessen, und das ist wichtig, auch einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper, worunter Bewegung, Zärtlichkeiten, Nahrung etc. fallen, fällt darunter. Im einem Personal-Coaching erlernst du viele nützliche Tools für den Alltag, um deine Selbstbeziehung zu stärken und zu festigen. Und glaub es oder nicht, es wird dich in jeder Beziehung weiterbringen.




Mentale Ebenen (von Dilts) bereinigen

Eine gesunde Selbstbeziehung zu leben, ist schon die halbe Miete. Es gibt aber noch weitere Komponenten, die für eine glückliche Selbstbeziehung, für Selbstliebe, entscheidend sein können. So ist es sehr wichtig, dass man seinen Weg kennt oder kennen lernt, seine Bestimmung, den Sinn des Lebens zuzusagen, und entsprechende Ziele formuliert und lebt. Oder welche Werte sind mir wichtig und will ich leben auf diesem Weg und welche (noch) nicht (genug)? Sind meine inneren Überzeugungen über mich selbst, andere, die Welt, die eigenen Fähigkeiten (Selbstwirksamkeit) nützlich oder schädlich? Habe ich genug Kenntnisse über mich und die Welt, damit ich mich realistisch einordnen kann und das zu schätzen weiss, was ich bin, habe und kann? Ist mein Verhalten positiv, produktiv oder bremst es mich oder schadet mir gar? Lebe ich einer Umwelt, in einem Job oder Beziehung, die mir gut tun oder die mich Energie kosten? All das, und es sind noch viele mehr, kann entscheidend dafür sein, ob ich authentisch lebe und sympathisch wirke, was sich auf die Selbstliebe auswirkt. Ein anschauliches und einfach verstehbares Modell in dieser Beziehung sind die logischen Ebenen von Dilts. Diese Ebenen lasse sich in einem Personal- oder Hypnocoaching leicht erkunden:  




 

Wenn alle Ebenen mehr oder weniger gut übereinstimmen, dann wird sich das in einem tiefen Gefühl der Selbstzufriedenheit äussern.    


Beziehungen oder das System:

Selbstbeziehung ist immer auch ein grosses Stück Fremdbeziehung. Es ist bekannt, dass Menschen kein Individuum an sich sind. Menschsein ist immer in Verbindung und Wechselwirkung zum System, in welchen sie sich gerade befinden. Und in jedem früheren prägenden oder aktuellen System gibt es Dynamiken, die wesentlich auf die Selbst- und Drittwahrnehmung, den Selbstwert sowie das Selbstbewusstsein einwirken. Daher kann ein systemischer Blick auf das gelernte und aktuelle Beziehungsgeflecht zu sehr wichtigen Erkenntnissen und Lösungen führen. Im Personal-Coaching kann das System etwa ganz einfach und wirkungsvoll mit dem sozialen Atom aufgezeichnet werden, mit Figürchen aufgestellt oder gar in der Gruppe aufgestellt werden (Psycho-Drama).

 





Das war die Kurzanleitung. Ich hoffe, ihr konntet einige nützliche Ideen gewinnen, wie ihr auf Eurem Weg zu mehr Selbstliebe vorankommen könnt. Ein Personal-Coaching kann wichtige Impulse dazu geben. Aber auch Yoga, Meditationen, Wanderungen, all das sind wunderbare Gefässe zur Förderung von mehr Selbstliebe. In einem Personal-Coaching gehe ich meistens folgende Sitzungen durch, was zu sehr gutem Feedback geführt hat:


1. Sitzung: Erstgespräch, was ist vorhanden, was fehlt, wohin soll die Reise gehen? Mit Stellvertretertechniken kommt man rasch zum Punkt. Erste Ankerung (Festigung) von Ressourcen; Selbstakzeptanzsätze

2. Sitzung: Eröffnung und Stärkung der Selbstbeziehung; Techniken der Klärung, Versöhnung, Stärkung

3. Sitzung: Veränderung von belastenden Gedanken und Überzeugungen ins Positive

-  4. Sitzung: Integration in den Alltag; die Erkenntnisse und das Gelernte gilt es in den Alltag zu integrieren, vielleicht der wichtigste Teil im ganzen Prozess. Jeder weiss, dass im gefüllten Alltag vieles untergeht, worunter gerade die Selbstliede leidet. Ich zeige dir viele bewährte Integrationstechniken aus dem NLP, Schema- und Hypno-Coaching, damit du auf hohem Aktivitätsniveau bleibst.

 

P.S. Coaching und Hypno-Coaching sind faktisch dasselbe. Das liegt daran, dass Veränderung nicht mit Reden, sondern im Erleben von neuen Zuständen (innere Bilder, Gedanken, Gefühle, Körpersensationen etc.) geschieht. Beim Hypno-Coaching wir aber ein wenig mehr vorgestellt, aber auch sehr viel über Sachthemen geredet. Es braucht immer Verständnisarbeit vom Denken 1 (Verstand) und Denken 2 (Unbewusstes).

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